Das Interview des Berliner Tagesspiegels mit Naika Foroutan gehört zum Besten, was wir in den vergangenen Wochen gelesen haben. Die bedachten Antworten der Migrationsforscherin definieren in vollem Umfang die aktuelle gesellschaftspolitische Situation Deutschlands. Naika Foroutan erläutert auf kluge Weise, was passiert, wohin wir uns bewegen, woran es fehlt. So erschütternd ihre Worte sind, gleichzeitig steckt viel Hoffnung darin und Motivation:
„Die Menschen wollen vor allen Dingen ernst genommen werden. Und dazu gehört auch, ihnen zuzutrauen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu ertragen – selbst wenn sie die am Ende nicht aktiv umarmen wollen. Aber Demokratie ist das Streben nach einer Utopie und das Klarkommen mit dem Machbaren.“
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