Tag der offenen Gesellschaft am 17. Juni

#dafür Tag der offenen Gesellschaft am 17. Juni

Tipp aus Newsletter 02/2017 vom 04.05.2017

Könnte man den Esstisch als die Wiege der Demokratie bezeichnen? Warum eigentlich nicht. Viele der besten Ideen unserer Gesellschaft sind über gemeinsamen Essen und Getränken „zu Tisch“ entstanden. Hier tauschen wir uns aus, diskutieren, singen, streiten und manchmal tanzen wir sogar auf ihm.

Die Initiative Offene Gesellschaft und die Diakonie Deutschland haben für den 17. Juni ausgerufen: Tische und Stühle raus und schön eindecken! Es gilt einfach mal die Demokratie zu feiern und dazu Freund*innen, Nachbar*innen und Fremde einzuladen, zu essen, zu debattieren und gemeinsam herauszufinden, welches Land Deutschland sein will und sein kann. Ob Privatpersonen, Vereine, Gruppen und Organisationen, Theater, Unternehmen oder Städte – jede*r kann mitmachen. Du kannst entscheiden, ob die Veranstaltung offen für andere Gäste ist oder im privaten Kreis stattfinden soll.

Alle weiteren Informationen wie häufig gestellte Fragen und Tipps für die Abendgestaltung findet man auf der Webseite zur Aktion. Auch kann man die eigene Tafel dort anmelden und erhält dann weitere Unterstützung von der Initiative.

DEINE TAFEL ANMELDEN

 

 

Bildquelle: © Die offene Gesellschaft

Mitmachen und helfen bei der Tafel

Essensausgabe bei der Tafel, © Dagmar Schwelle für Bundesverband Deutsche Tafel e.V.

Tipp aus Newsletter 02/2017 vom 04.05.2017

Unsere Demokratie lebt mit vom Engagement jeder/jedes Einzelnen – und das betrifft nicht nur Politik. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich gesellschaftlich einzubringen und einen Teil seiner Zeit zu spenden: Naturschutzprojekte, Flüchtlingshilfe, Feuerwehr, Telefonseelsorge, Nachbarschaftshilfe, Sportvereine, Kirchengemeinden, … Wir möchten euch heute die Tafel ans Herz legen.

In Deutschland werden täglich Tonnen von Lebensmitteln vernichtet. Gleichzeitig haben viele Menschen nicht genug zu essen. Das Anliegen der bundesweit aktiven Tafel ist es, überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren und an Bedürftige weiterzugeben. Dafür braucht es viele helfende Hände.

Gesucht werden in der Regel Helfer*innen für die Lebensmittelsortierung und -verteilung sowie Fahrer*innen zur Abholung der Lebensmittelspenden. Als Fahrer*in brauchst du einen Führerschein und solltest körperlich fit sein. Für die Lebensmittelausgabe braucht es vor allem Freude am Umgang mit Menschen.

Am besten schaust du auf der Webseite des Bundesverbandes nach einer Tafel in deiner Nähe und erfragst bei den dort genannten Ansprechpartner*innen, welche Unterstützung vor Ort benötigt wird.

Wie viel Zeit du einbringst, hängt davon ab, welche Aufgabe du bei der Tafel übernimmst und was du investieren möchtest. Von 2 bis 20 Stunden wöchentlich ist alles möglich. Auch ein anderer Rhythmus ist nach Absprache machbar.

Auch Geldspenden an die Tafel sind möglich. Du kannst – einmalig oder regelmäßig – an den Bundesverband spenden oder direkt an eine Tafel bei dir vor Ort. Daneben findest du auf dieser Liste eine Reihe weiterer Möglichkeiten, wie du die Tafel einfach und schnell unterstützen kannst.

Die Berliner Tafel hat ein schönes Video erstellt, das einen guten Einblick in die ehrenamtliche Arbeit bei der Tafel bietet.

TAFEL VOR ORT FINDEN

 

 

Bildquelle: © Dagmar Schwelle für Bundesverband Deutsche Tafel e.V.

Ins Bewusstsein reden

Blogparade #DuBistDemokratie

Link & Lektüre aus Newsletter 02/2017 vom 04.05.2017

Auch wenn du kein eigenes Blog und/oder keine Kinder hast, es gibt 1.000 gute Gelegenheiten, um für die „Schönheit der Demokratie“ und das Wählen zu werben.
Darum greife die Idee der Blogparade #DuBistDemokratie auf und erzähle deinen Freund*innen, Nachbar*innen, Kolleg*innen – zum Beispiel beim gemeinsamen Essen – was dir das Leben in einer demokratischen Gesellschaft wert ist.

Debattierclubs und Köln spricht

 

Tipp aus Newsletter 01/2017 vom 20.04.2017

„Sich eine Demokratie ohne Diskurs vorstellen, das ist ähnlich albern wie ein Klavier ohne Tasten“, sagt Bundestagspräsident Norbert Lammert und bringt damit das Wesen unserer Gesellschaftsform auf den Punkt. Was es bedeutet, wenn der Diskurs nicht mehr stattfindet, erleben wir gerade vielerorts: Wahlen, vor denen die Opposition mundtot gemacht wird; Politiker*innen, die die Staatsmedien zu ihren Gunsten lenken.

„Eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und reden können. Menschen, die fair und sachlich debattieren.“  – Jugend debattiert

Diese Fähigkeiten scheinen uns ein ganzes Stück verloren gegangen zu sein, auch der neuen Technologiekonzerne wegen. Beeinflusst durch Facebook, Twitter & Co. verharren wir in unseren Filterblasen und nehmen die Meinungen Andersdenkender kaum mehr wahr.

Was liegt da näher, als die faire und sachliche Debatte wieder zu beleben – zum Beispiel im Debattierclub? Vorrangig an Hochschulen beheimatet, doch bei weitem nicht nur für Studierende bestimmt, gibt es inzwischen über 60 solcher Clubs, in denen rhetorische Fähigkeiten sowie Analyse- und Argumentationskompetenzen trainiert werden. Deswegen unser Tipp: Einfach mal das Stichwort „Debattierclub“ plus die nächstgelegene Stadt in eine Suchmaschine tippen oder im Verzeichnis des VDCHs nachsehen und beim nächsten Treffen vorbeischauen. Vorkenntnisse braucht man keine und es muss ja auch nicht gleich eine Debattierwettkampfkarriere draus werden.

Wenn du in deiner Nähe aber keinen Debattierclub hast, kannst du es wie die Kölner*innen machen. Die haben im vergangenen Jahr die Initiative Köln spricht gegründet und veranstalten einmal im Monat eine „demokratische Speakers’ Corner“. Am 1. Mai steht das erste Jubiläum an, das mit einem Festival der Demokratie am Aachener Weiher gefeiert wird. Warum den Feiertag nicht für einen Kölnbesuch nutzen, sich inspirieren lassen und etwas ähnliches in deiner Stadt oder Gemeinde starten? Die Veranstalter*innen von „Köln spricht“ unterstützen sicher gerne.

DEINEN DEBATTIERCLUB FINDEN

ZUR KÖLNER SPEAKERS‘ CORNER

Auf die Straße: „March for Science“

Illustration „March for Science“ © Pincause – Penelope Dullaghan

Links & Lektüre aus Newsletter 01/2017 vom 20.04.2017

Eine gute Debatte beruht wie jeder gelungene Dialog wesentlich auf wissenschaftlich fundierten Tatsachen. Wenn diese geleugnet, relativiert oder mit sogenannten „alternativen Fakten“ gleichgestellt werden, ist das nicht nur für die Wissenschaft, sondern für die Gesellschaft als Ganzes eine Gefahr. Darum gehen am Samstag, den 22. April 2017 weltweit tausende Menschen für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße.

Wo ein „March for Science“ in deiner Nähe stattfindet, erfährst du unter marchforscience.de

Bildquelle: © Pincause – Penelope Dullaghan

Was sage ich, wenn …

Wandzeitung „Rassismus begegnen“ der bpb

Tipp aus Newsletter 01/2017 vom 20.04.2017

… eine Freundin urplötzlich von „Überfremdung“ spricht, Kollegen den angeblichen deutschen „Kulturverlust“ diskutieren oder mein Kind von rassistischen Sprüchen in der Sportumkleide berichtet? Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat für genau solche Situationen eine Serie von Wandzeitungen herausgebracht.

Auf unserem Foto ist die Wandzeitung Rassismus begegnen zu sehen. Anhand verschiedener Stationen wird das Thema darauf erläutert. Neben der Erklärung, was Rassismus ist, werden beispielhaft rassistische Situationen aufgezeigt, Handlungstipps gegeben, sowie Gegenargumente auf diskriminierende Vorurteile. Dabei machen die Illustrationen aus der Wandzeitung einen echten Hingucker – und darum geht es ja: hinschauen, hinhören, einmischen.

Neben dieser Wandzeitung sind folgende weitere erhältlich:
• Antisemitismus begegnen
• Homophobie begegnen
• Islamfeindlichkeit begegnen
• Antiziganismus begegnen

Die Publikationen „Sexismus begegnen“ scheint aktuell vergriffen.

Die Wandzeitungen sind eine prima Möglichkeit, um den eigenen Blick zu reflektieren, den gemeinsamen Austausch zu unterstützen und Argumentationshilfen zu liefern. Die Plakate im Querformat DIN A0 eignen sich für die Teeküche im Büro, für den Besprechungsraum oder das Vereinsheim. Eben für überall dort, wo genügend freie Wand zur Verfügung steht und Menschen mit Meinungen aufeinandertreffen.

Alle Wandzeitungen können kostenfrei im Shop der bpb bestellt werden und sind auch als Flyer (ohne Illustrationen) erhältlich. Zudem ist es möglich, die Publikationen als PDF herunterzuladen.

WANDZEITUNG BESTELLEN

 

Wandzeitungen der bpb

Was die Demokratie schön macht

Screenshot aus dem Video „Die Schönheit der Demokratie“

Links & Lektüre aus Newsletter 01/2017 vom 20.04.2017

Sie ist nicht perfekt, aber die Beste, die wir haben. Was? Unsere Demokratie. Seit 68 Jahren schützt sie uns vor Willkür und Unrecht, schenkt uns Frieden, Freiheit und jede Menge Möglichkeiten der Mitgestaltung  – ganz gleich welche Meinung wir vertreten, an welchen Gott wir (nicht) glauben, ob wir „ganz normal“ oder ein „bisschen verrückt“, Familien- oder Projektmanager*innen sind.

Der 7-minütige Film von und mit Max Moor (ARD „ttt – titel, thesen, temperamente“) zeigt die Die Schönheit der Demokratie in all ihren Facetten.

Bildquelle: Screenshot aus Die Schönheit der Demokratie, ARD „ttt – titel, thesen, temperamente“

Eine Postkarte für die europäische Idee

Illustration einer Postkarte ©Kati Szilagyi für NousSommes.EU

Links & Lektüre aus Newsletter 01/2017 vom 20.04.2017

Nächsten Sonntag (23. April) finden in Frankreich Wahlen statt. Das Ergebnis wird die Zukunft Europas beeinflussen. Die Initiative NousSommes.eu – Wir sind Europa hat eine schöne Idee, wie du deine französischen Nachbar*innen an die guten Seiten der EU erinnern kannst: mit einer Postkarte, auf der du erzählst, was du an Europa magst. Wie du an eine Adresse kommst, was du schreiben kannst etc., das erfährst du alles hier.

Bildquelle: © Kati Szilagyi für noussommes.eu

Mit „Artikel 1“ ins BoostCAMP

Logo Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.

Tipp aus Newsletter 01/2017 vom 20.04.2017

„Menschenrechte sind voraussetzungslos. Sie können und müssen nicht verdient werden. … Das“, so Carolin Emcke anlässlich der Verleihung des Friedenspreises 2016, „ist großartig.“ So sehen das auch die Macher*innen von Artikel 1 – ein bunter Haufen aus Werbe-, PR- und Kommunikationsexpert*innen – und haben darum 2016 die „Initiative für Menschenwürde“ gegründet. Gemeinsam entwickeln sie Aktionen, um die Demokratie in Deutschland zu stärken. Der Wettbewerb VOLKER für Demokratie-Kommunikation war so eine Aktion: Bis Ende Januar konnten Studierende und Auszubildende ihre Kampagnen-Ideen einreichen. Die Preisträger werden am 30. April in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz bekannt gegeben. „Das wird ein Fest für die Demokratie“, ist sich Jana Faus (Vereinsvorsitzende) sicher.

Eine andere Aktion sind die BoostCAMPs: eintägige Argumentationstrainings, die überall in Deutschland stattfinden – kostenlos. Gemeinsam mit Profis aus Werbeagenturen, Medien, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen kannst du dort die rhetorischen Tricks und Kniffe von Rechtspopulist*innen analysieren, den Umgang mit Sozialen Medien trainieren, Ideen zur Kampagnenführung und Argumente gegen Vorurteile entwickeln.

Das nächste BoostCAMP findet am Samstag, den 22. April in Hamburgstatt und noch gibt es freie Plätze. Am 24. Juni dann in Berlin. Das ist zu weit weg für dich? Kein Problem, du kannst das BoostCamp nämlich auch in deine Stadt oder Region holen: einfach anrufen unter 030 889136-186 oder eine E-Mail schicken. Das Artikel-1-Team stellt mit dir eine tolle Veranstaltung auf die Beine. Allerdings brauchen sie etwas Unterstützung bei der Raumsuche, der Verpflegung und der Bekanntmachung (15 Teilnehmer*innen sollten idealerweise zusammenkommen). Aber das kannst du individuell mit ihnen besprechen. Sie freuen sich auf deine Anfrage.

INS BOOSTCAMP

 

Bildquelle: Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.

Einmischen, aber wie?

Was tun, wenn andere hetzen

Links & Lektüre aus Newsletter 00/2017 vom 06.04.2017

Was tun, wenn jemand einen anderen als „Neger” beschimpft, eine Kollegin vor der „Islamisierung des Abendlandes” warnt und der nette Nachbar über Sozialschmarotzer wettert?

Die Caritas zeigt, wie man mit guten Argumenten und einer klaren Haltung für mehr Menschlichkeit einstehen kann.

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